Die Ergebnisse der Ausgrabungen

Der Aufbau der Anlage

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Allgemeine Information

Woher kamen die Siedler von Ippesheim?

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Mitte des 6. Jtsd. v. Chr. wird das Sammeln von Wildpflanzen, Jagd und Fischfang in Mitteleuropa von bäuerlicher Lebensweise durch einwandernde Bevölkerung aus dem Raum Westungarns und der Slowakei abgelöst. Die Menschen rodeten Wälder, wurden sesshaft und errichteten rechteckige Langhäuser von bis zu 30m Länge und 6m Breite. Die frühen Bauern brachten die Haltung von Haustieren (Rind, Schaf, Ziege, Schwein) und den Anbau der frühen Weizenarten Emmer und Einkorn sowie Gerste, Linse, Erbse, Lein und Mohn mit.

Wegen ihrer charakteristischen Gefäßverzierung nennt man diese erste bäuerliche Kultur Linearbandkeramik (LBK).

Allerdings breitete sich diese neue Lebensweise nicht flächendeckend aus, sondern konzentrierte sich auf die besonders fruchtbaren lössbedeckten und klimatisch begünstigten Landschaften (siehe Karte).

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Lebten die ersten Bauern noch in lockeren Gruppen von Einzelgehöften, formieren sich zu Beginn des 5. Jahrtausends kleine Weiler, frühe Dorfgemeinschaften. In dieser Zeit wird in Ippesheim die erste bäuerliche Siedlung oberhalb des Iffbachs „Kleines Flürlein“ gegründet. Die rechteckigen Langhäuser entwickeln sich zu schiffs-und trapez-förmigen Hausformen, oft mit durchgängigen massiven Holzwänden aus gespaltenen Stämmen.

Sind es zu Beginn des 5. Jtsd. noch wenige Siedlungsstellen im main fränkischen Raum, so verdichtet sich das Bild in den folgenden Jahrhunderten. Die Siedlung Ippesheim, am südöstlichen Rand des fränkischen Siedlungsgebietes gelegen, besteht durchgehend bis an das Ende der sogenannten Rössener Kultur.
Kenntnisse davon geben Oberflächenfunde, die von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Bodendenkmalpflege aufgesammelt wurden. Die Keramikscherben belegen mit ihrer charakteristischen Verzierung die entsprechenden Zeitstufen der jeweiligen Kulturgruppe. Aufgrund fehlender schriftlicher und mündlicher Zeugnisse behelfen sich ArchäologInnen bei der Benennung prähistorischer Kulturen mit Namen wichtiger Fundorte.

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