Heimat- und Weinbauverein Ippesheim

Kirche und Schloss von Ippesheim

Kirche Heilig Kreuz

Heilig Kreuz in Ippesheim ist als schlichter Sakralraum vom typisch markgräflichen Stil geprägt. Der Turm aus dem 12. Jahrhundert beherbergte früher eine Türmerwohnung. Die Kirche brannte 1634 während der 30-jährigen Krieges ab und wurde in ihrer heutigen Form 1676 wieder eingeweiht. Im Kirchenschiff ist ein Erinnerungsstein an den vormaligen Pfarrer und späteren hessischen Schulreformer Johann Ferdinand Schlez zu sehen. Einer seiner Nachfolger war der langjährige Landtagsabgeordnete und Heimatschriftsteller Johann Georg Friedrich Ferdinand Lampert. An einem ehemaligen Eingang ist eine steinerne Lutherrose zu entdecken. Vor diesem Eingang befand sich das ehemalige Pestgrab von 1713. Die nahe Friedhofsmauer trägt mehrere alte Epitaphe.

Schloss Lichtenstein

Die erste gesicherte Erwähnung des Schlosses datiert aus dem Jahre 1559. Die Kellergewölbe stammen wahrscheinlich noch aus dieser Zeit. An diesem Standort befand sich vermutlich auch bereits das "feste Haus" der fränkischen Eroberer aus der Zeit um 800. Im 30-jährigen Krieg brannte das Schloss 1634 ab und wurde dann um das Jahr 1700 wieder aufgebaut. 1863 erwarb Freiherr Friedrich von Pölnitz das Schloss und bewohnte es einige Jahre, bis er um 1873 Ippesheim verließ. 1898 verkaufte er das Schloss an die Gemeinde. Bis 1973 wurde es als Grund- und Hauptschule genutzt. Der letzte Lehrer, Oskar Oppitz, wurde auch als Heimatforscher und Autor der Ippesheimer Dorfchronik bekannt. Gegenwärtig befinden sich im Obergeschoss des Schlosses die Amtsräume der Gemeindeverwaltung, im Erdgeschoss ist der moderne gemeindliche Kindergarten untergebracht.

3D-Modell von Kirche und Schloss

Erstellung 3D-Modell: Dominik Dresel mittels Drohnenaufnahmen